Brüninghoff macht Beton zukunftsfähig

Brüninghoff macht Beton zukunftsfähig

Neues BFT-Werk: Mit RC-Gesteinskörnung und emissionsreduziertem Herstellungsprozess

Mit einem neuen Betonfertigteilwerk erweitert Brüninghoff jetzt den Standort in Heiden deutlich. Doch nicht die Größe ist hierbei ein entscheidender Faktor – vielmehr ist es das richtungsweisende Konzept des Herstellungsprozesses. Zum einen wird hier Recyclingbeton in die Serienfertigung gebracht. Zum anderen wird diese konsequent emissionsarm ausgerichtet.

Rund 10 Millionen Euro investiert Brüninghoff jetzt in ein neues Betonfertigteilwerk am Standort im münsterländischen Heiden. Bis 2023 entstehen dann erweiterte Produktionskapazitäten und zusätzliche, moderne Arbeitsplätze. Das neue Werk verfolgt ein nachhaltiges Gesamtkonzept: So wird hier künftig Beton mit einem RC-Anteil von bis zu 45 Prozent verarbeitet – in der seriellen Vorfertigung ist dies bisher deutschlandweit sehr selten. In Heiden werden dann unter anderem Holz-Beton-Verbunddecken inklusive der Vorrüstung von Heiz- und Kühlsegmenten in großer Serie produziert. Bereits heute kommen die innovativen Deckenelemente europaweit bei Großprojekten des Hybridbau-Spezialisten zum Einsatz – ab 2023 dann auch mit rezyklierten Beton. Für alle weiteren Applikationen, bei denen es die Normung zulässt, soll ebenfalls auf RC-Gesteinskörnung gesetzt werden. „In der Zukunft ist zudem denkbar, dass insbesondere für statisch nicht hochbeanspruchte Bauteile sogar höhere RC-Anteile möglich sind – oder Stützen größer dimensioniert werden, um so den höheren RC-Anteil möglich zu machen. Hier bleibt abzuwarten, welche Zulassungen erfolgen“, so Brüninghoff-Geschäftsführer Frank Steffens. Derzeit steht Brüninghoff bereits in Kontakt mit namhaften Abbruchunternehmen, um die Zulieferung der aufbereiteten Gesteinskörnung Typ 1 sicherzustellen. Zugleich arbeitet man an der genauen Betonrezeptur mit CEM II und III. Denn auf CEM I soll hier aufgrund des energieintensiven Verfahrensprozess verzichtet werden. CEM II- und CEM III-Zemente verfügen über einen geringen Klinkeranteil. Dies führt zu reduzierten CO2-Emissionen in der Produktion – ein wichtiger Aspekt bei der konsequenten Ausrichtung auf einen emissionsarmen Prozess. Zugleich gehören E-Fahrzeuge für den Transport, Ladesäulen auf dem Betriebsgelände und eine Brauchwasserzisterne, die den Grundwasserverbrauch im Herstellungsprozess minimiert, zum nachhaltigen Gesamtkonzept.

DGNB-Zertifizierung angestrebt
Das geplante Werk auf dem rund 31.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Siemensstraße verfügt über eine Fläche von circa 17.000 Quadratmetern. Hier finden mehrere Stab- sowie eine Umlaufanlage Platz. Während bisher rund 6.000 bis 7.000 Kubikmeter Beton verarbeitet wurden, ist zukünftig eine Produktionskapazität von bis zu 25.000 Kubikmeter möglich. Die dreischiffige Halle, die in Heiden errichtet wird, genügt selbst hohen Ansprüchen an die Nachhaltigkeit – daher wird eine Gebäudezertifizierung nach ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) angestrebt. Vor diesem Hintergrund wird beispielsweise auch von Beginn an eine Rückbaubarkeit des Gebäudes bei der Planung berücksichtigt.

Das neue Werk spiegelt somit auch den Nachhaltigkeitsanspruch von Brüninghoff wider. Dieser ist fest in der Unternehmensphilosophie verankert ist. So ist das Umweltmanagementsystem von Brüninghoff zertifiziert nach ISO 14001. Alle Prozesse werden laufend hinsichtlich Ökologie, Ökonomie und sozialer Aspekte geprüft. „Wir sind uns bewusst, dass die Baubranche ein enormer Hebel ist, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Die gesamte Branche muss sich verstärkt mit anfallenden Emissionen – aber auch mit Recycling – auseinandersetzen“, fordert Steffens.

Spatenstich

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Spatenstich am 09.09.2021

Rund zehn Millionen Euro investiert Brüninghoff im Heidener Gewerbegebiet in ein neues Betonfertigteilwerk. Es ist nicht nur deutlich größer als der bisherige Fertigungsbereich, sondern setzt zum einen auf Recyclingbeton und zum anderen auf eine emissionsärmere Herstellung. Nun erfolgte der erste Spatenstich.

Die erneute Erweiterung des Betriebsgeländes im Heidener Gewerbegebiet startete Brüninghoff jetzt mit einem symbolischen ersten Spatenstich. In der Siemensstraße trafen sich dazu Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Denn das neue Betonfertigteilwerk, das hier bis Mitte 2023 entstehen soll, hat überregionale Relevanz: Brüninghoff wird mit dem Werk nicht nur 55 neue Arbeitsplätze schaffen, sondern zugleich auf zukunftsorientierte Betontechnologien setzen. So kommt hier zukünftig Recyclingbeton zum Einsatz – dies ist in der Vorfertigung bisher deutschlandweit sehr selten. Zudem wird der Herstellungsprozess emissionsarm ausgerichtet. Das spiegelt sich beispielsweise in der Zementauswahl wider. E-Fahrzeuge für den Transport, Ladesäulen auf dem Betriebsgelände und eine Brauchwasserzisterne, die den Grundwasserverbrauch im Herstellungsprozess minimiert, sind ebenfalls Teil des nachhaltigen Gesamtkonzepts. 

Das geplante Werk auf dem rund 31.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Siemensstraße verfügt über eine Fläche von circa 17.000 Quadratmetern. Die dreischiffige Halle, die hier errichtet wird, genügt selbst hohen Ansprüchen an die Nachhaltigkeit – so ist hier eine Gebäudezertifizierung nach ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) angestrebt. Vor diesem Hintergrund wird beispielsweise auch von Beginn an eine Rückbaubarkeit des Gebäudes bei der Planung berücksichtigt. 

Mit dem neuen Werk wird die bisherige Produktionskapazität mehr als vervierfacht. Unter anderem werden hier dann in großer Serie Holz-Beton-Verbunddecken inklusive der Vorrüstung von Heiz- und Kühlsegmenten produziert. So kommen bereits heute die innovativen Deckenelemente vielfach bei Großprojekten des Hybridbau-Spezialisten zum Einsatz – ab 2023 dann auch mit rezyklierten Beton. „Es wird höchste Zeit, dass sich die gesamte Branche verstärkt mit Recycling und anfallenden Emissionen auseinandersetzt. Somit ist unsere Investition auch ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Zukunft. Denn wir bringen Recyclingbeton in die Serienfertigung – und sparen dabei CO2 ein“, Inhaber Sven Brüninghoff. 

Der Countdown läuft…

Der Countdown läuft...

Bald passiert bei Brüninghoff etwas Großes – ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Die Vorbereitungen für den Spatenstich laufen auf Hochtouren. 
Hier im Hintergrund sieht man einen ersten kleinen Einblick auf die Baustelle.